Nachdem wir am Tag vorher fast nur unterwegs waren, um per Flugzeug und Bus in den Süden zu kommen und außer einer Lichtshow am Wasser (Brindavan Gärten) nichts gesehen haben, versprach der Tag deutlich mehr interessante Dinge.
Das Lunchpaket am Vortag statt eines Frühstücks:

Hier ein paar Bilder der Show. Das war unser Halloween.

Das Radisson Blu Hotel in Mysore liegt etwas am Berg und sieht von weitem schon bombastisch aus.
Mysore hat ca. 1 Million Einwohner, die Temperaturen liegen meist bei angenehmen 20 bis 25 Grad.
Der Morgen startete etwas gemütlicher mit einer Besichtigung des Ranganathittu Vogelparks.
Leider haben sich die Vögel rar gemacht. So haben wir den berühmten Eisvogel leider nicht zu sehen bekommen und müssen uns mit dem Bild auf der Bierflasche von Kingfisher begnügen.

Im großen und weitläufigen Garten fühlte man sich wie im Dschungel, nur etwas gepflegter.

Ein Strassenhändler hat unseren Durst mit frischer Kokosmilch gestillt.

Für viele eine neue Erfahrung, da sie bisher nur die braunen Nüsse kannten.

Auf dem Weg zum Mysore Palast haben wir einen kurzen Stopp an der größten katholischen Kirche Asiens, der St. Philomena gemacht. Sie ist dem Kölner Dom nachempfunden und wurde 1931 errichtet.

Der Mysore Palast (Amba Vilas), wurde 1897-1912 für 4 Millionen Rupien nach dem Plan des britischen Architekten Henry Irwin gebaut.

Er zählt zu den berühmtesten Palastbauten Indiens, ist ca. 50 Meter hoch und mehr als 80 Meter breit. Der Palast des Maharajas ist dem Grundriss des Buckingham Palace nachempfunden.

Es ist der Ersatz für den hölzernen Palast, der vorher dort stand und abbrannte und in Marmor gehalten, mit goldbesetzten Kuppeln. Er vereint hinduistische, indisch-islamische, europäische mit rajputischen Elementen der Architektur.

Der erste große Saal, in dem heute noch der Maharaja und seine Angehörigen große Feiern ausrichten:

De Thron des Herrschers, der einmal im Jahr an die Öffentlichkeit kommt:

Auf dem Gelände befinden sich auch noch 12 Hindu Tempel aus dem 14. – 20. Jahrhundert.

Einen davon sieht man gleich am Eingang:

Am Nachmittag hatten wir Gelegenheit den örtlichen Gemüsemarkt zu besuchen.

Ein Blick in die engen Gänge:

Besonders die bunten Blumenketten, die als Opfergaben verwendet werden, sind vielfältig.

Oder auch diese hier:

Obwohl es schon später am Tag war, war das Angebot dieser leicht verderblichen Waren immer noch sehr groß.

Der Chamundeshwari Tempel mit seinem 33 Meter hohen Turm liegt 3 Kilometer vom Stadtzentrum in den Bergen, mit einem sehr schönen Blick über die Stadt.

Vorher werden wir aber von ihm begrüßt. Es ist der Dämon Mahishasura halb Büffel, halb Mensch:

Der Tempel ist einer der 8 wichtigsten hinduistischen Tempeln Indiens, wurde im 12 Jahrhundert errichtet und im 17. Jahrhundert wurde der große Turm ergänzt.

Hier nochmal aus einer anderen Perspektive:

Wie immer mussten wir die Schuhe ausziehen. Diesmal bin ich barfuß gegangen, was ich später bereut habe, da ich dann den Dreck im Strumpf und nicht am Strumpf hatte. Die vielen Gläubigen brachten Opfergaben in Form von Kokosnüssen uns Blumen mit. Auch Geld wurde gespendet (viel Geld). Man konnte leider keine Fotos machen und musste auch schnell wieder weiter gehen, da es sehr voll war, mit wenigen Europäern.

Kühe haben hier eine wichtige Aufgabe, sie entsorgen die organischen Abfälle:

3 Antworten

  1. Sehr lustig, dass dort der Kölner Dom nachgebaut wurde. Anscheinend ist ihnen nicht bewusst wie lange am Dom gebaut wurde.
    Hoffentlich nehmen sie sich nicht auch noch den BER zum Vorbild.
    Grüße aus Foll
    Jens

      1. Improvisation ist gut. Wie steht es um die Stromversorgung dort? Ich habe so Bilder im Kopf, mit wild selbst gezogenen Kabeln von Haus zu Haus.

        Ich wünsche dir noch viele bunte Eindrücke
        Jens

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