Morgens ging es gleich wieder weiter. Unterwegs gab es überall Verkaufsstände für den eingefärbten Sand, der vor der Tür zu Ornamenten gestreut wird.

Auch witzig, der Bulle mit den Nationalfarben auf den Hörnern

Auf dem Weg lag Auroville, eine Utopie einer universalen Stadt, in der alle gleich sind, eine neue Gesellschaftsform, ohne Geld, ohne Egoismus, ohne Drogen, ohne Zwänge und ohne Alkohol. Klingt zu gut, um wahr zu sein. Das wirklich spektakuläre an der „Stadt“ ist das sogenannte Matrimandir (Tempel der Mutter) ein riesiges goldenes Kuppelgebäude, 29 Meter hoch, bestehend aus einem großen Innenraum ( eine Art Tempel) und rund herum weiteren Meditationsräumen. Es gleicht einer Lotusblume mit den Blättern.Von Mira Alfassa und im Auftrag von Sri Aurobindo gegründet.

Matrimandir in voller Größe

Im Visitor Center waren Modelle ausgestellt und ein Video erklärte den Bau. Sehr beeindruckend.

Matrimandir im Querschnitt

Darin ruht an zentraler Stelle in Bodennähe eine von Schott in Kooperation mit Zeiss-Jena hergestellte Kristallglaskugel, die einen Durchmesser von etwa 70 cm aufweist. 1968 wurde Auroville gegründet, aber der Bau ist noch nicht ganz fertig. Es werden auch noch Freiwillige gesucht ?.

eine weitläufige Parkanlage umschließt den „Tempel“

In Pondicherry angekommen ging es gleich weiter zu einer Stadtrundfahrt und der Besichtigung der historischen Gebäude. Der Ort ist auch für sein internationales Yogafestival im Januar bekannt. Leider bin ich da zu früh. Es gibt 3 Arten von Baustilen dort, den französischen Stil,

den Stil der Tamilen

und den der Muslime

aber auch sehr schöne versteckte Häuser hinter hohen Mauern. Dank meines Reiseleiters konnte ich dort auch hinter die Kulissen schauen.

ein schöner Innenhof
und das herrschaftliche Haus mit den hohen Decken

Es sieht hier fast wie in New Orleans aus

das indische New Orleans

interessanterweise hat sich der französische Einfluss hier bis heute gehalten und selbst eine Tamilen lernen als 2. Fremdsprache Französisch. Es leben immer noch ca. 5000 Franzosen dort.

Kulturschock pur: Maria im Sari !!

Den ersten Hindutempel (Manakula-Vinayagar-Tempel) den ich kennenzulerne, der einen eigenen Elefanten hat.

der arme Elefant
der Tempel innen sehr bunt

Abends ist die Strandpromenade für den Autoverkehr gesperrt und dann wird es richtig voll.

weil an damals in der Nähe Wasser gefunden hat, erinnert das Denkmal daran

Die Erinnerung an Pondicherry ist für mich etwas getrübt, da ich mir dort ziemlich heftig den Magen verdorben habe.