Trotz Erkältung habe ich mit Heizlüfter im Zimmer des Homestay gut geschlafen. Der Tisch war mit viel Liebe gedeckt und das Frühstück super lecker und scheinbar in deren Wohn- und Essbereich.

Als wir fertig waren, kamen auch andere Gäste an den Tisch. Da Sonntag war, konnten wir uns viel Zeit lassen und sind erst um 10 Uhr zur Junagarh Festung gefahren.


Es wurde in alte Festung umbenannt, nachdem die königliche Familie Anfang des 20. Jahrhunderts in den Lalgarh Palast umgezogen ist. Die Festung , die sich auf einer Fläche von 5.28 Hektar ausbreitet, wurde 1594 fertiggestellt und nie eingenommen. Es gilt als Paradox zwischen mittelalterlicher Militär Architektur und wunderschöner Innenarchitektur.



Auch einige Tempel (Jain & Hindu) befinden sich zwischen den 7 Toren. Jeder neue Herrscher baute sich eigene Räume, da er nicht in denen seiner Vorfahren leben wollte. Daher auch die verschiedenen Stile.



Die ersten Räume zeigen noch den Einfluss der Mogule, danach folgte der britische Einfluss und zuletzt sieht man den eigenen Stil. Insgesamt lebten dort 16 Generationen seit dem 16. Jahrhundert.


Von der Festung ging es dann mit einem Tuktuk zu einer „Stadtrundfahrt“. Wir schauten uns ein paar private Hawelis von außen an, die zum Teil privat oder als Hotel genutzt werden. Von außen sieht man das allerdings nicht. Die sehen eher etwas verlassen aus.




Nach einem Masala Tee in einem kleinen Café (was auch dem gleichen Besitzer gehört wie unser Homestay) haben wir noch den Lalgarh Palast und das Museum angesehen. Mehr das Museum, da der Palast zum Teil noch bewohnt und ein anderer Teil ein Hotel ist.

Das Hotel Laxmi Niwas Palace von 1902 kostet um die 80€ pro Nacht, sieht schon palastähnlich aus, hat aber Recht kleine Zimmer direkt zum Innenhof. Ist also eher was für den heißen Sommer.