Gestartet sind wir sehr früh um 5:45 Uhr, um das Taj Mahal zu besichtigen. Ausser uns würde sicher niemand da sein. Weil gefehlt, nach einem Marsch von einem Kilometer trafen wir dann auf die anderen Verrückten, die den Sonnenaufgang dort erleben wollten.

Nachts auf dem Weg
Menschenmassen so früh !

Erst so gegen 6:15 Uhr schafften wir es dann auch hinein. Der erste Eindruck im Morgengrauen war schon sehr beeindruckend.

Neben über dem Taj

Wir warteten allerdings nicht bis zum Sonnenaufgang, da es neblig war und nichts wirklich sichtbar war, sondern sind gleich zum eigentlichen Herz des Mausoleums gegangen, der Grabkammer. Normalerweise stehen hier lange Schlangen, aber heute morgen waren wir im Mausoleum fast die Einzigen ! Das war grandios.

Zum Frühstück alleine im Hotel waren wir nach ca. 2,5 Stunden. Ein sehr entspannter Start in den Tag. Danach ging es gleich weiter Richtung Jaipur mit einem Stopp in Kaurali zur Besichtigung des City Palastes.

Auf dem Weg dorthin mussten wir gleich 2 Prozessionen vorsichtig überholen. Beide mit lauter Musik auf dem Weg in den Tempel.

Die Fahrt dauerte etwas länger, da wir ziemlich viel über die Landstraßen fahren mussten. In Kaurali entschied sich unser Fahrer nicht für die Empfehlung des hiesigen Rikscha Fahrers sondern Google. Das hatte zur Folge, dass wir dann durch ziemlich kleine Straßen, aber auf direktem Weg zum City Palace gekommen sind.

Der erste Eindruck war von außen sehr verwahrlost und alt. Wir dachten nicht, dass es da überhaupt was zu sehen geben würde. Weit gefehlt ! Der alte Mann, der uns durch die Räume führte, wollte gar nicht mehr aufhören mit der Führung. Es ging treppauf, treppab vom neuen in den alten Palast. Ein wahres Labyrinth an Räumen auf vielen Quadratmetern verteilt.

Im Innenhof ging es dann weiter mit einer Mischung aus morbidem Chic und versuchter Restauration.

Der erste beeindruckte Saal lag dann direkt vor uns und entfaltete seine Schönheit erst auf den zweiten Blick.

Weiter ging es dann zur „Sporthalle“ mit interessanten Übungsgeräten.

Man hat versucht die schönen Holzarbeiten zu erhalten.

Nächster Stopp waren die Räume der Damen, mit direktem Blick auf den Bankettsaal ohne das man sie sehen konnte.

Nach einigen dunklen Stufen dann der erste Blick auf den Open Air Tanzsaal.

Weiter in den 300 Jahre älteren Teil, der einen guten Überblick über die Lebensweise gegeben hat.

Sicherlich ein Highlight war der kleine Spiegelsaal auf dem Dach, von dem aus die Herrschaften den Eingang beobachten konnten.

Wenn man bedenkt, wie viel von den Teilen bei uns in unseren Schlössern noch erhalten ist, so zeigt sich hier die gute Konservierung durch das trocken Klima. Die Wände waren über und über mit Spiegelintarsien verziert. Und ich dachte immer der Spiegel wurde erst viel später als im 14. Jahrhundert erfunden.

Weiter ging es zu einer Dachterrasse mit tollem Blick über die Stadt.

sehr gut erhaltene Steinarbeiten aus einem Stück !!

Der erste Blick auf die Stadt.

Der nächste Saal diente dem Spiel und zeigte Bilder der bekanntesten Hindu Gottheiten.

Zum Abschluss der Tour noch ein Raum zum Chillen.

Gottheiten finden sich überall, so auch gleich am Eingang mit den drei Bögen und Gott Ram und Krishna.

Auf dem weiteren Weg nach Jaipur kamen wir noch an einigen Ziegelfabrik vorbei.

Hier leben die Arbeiter 10 Monae auf dem Feld in einfachen Hütten ohne Strom und Wasser !