Diese Stadt ist eine Millionen Stadt, zumindest knapp über 1,1 Millionen Einwohner und über 2,2 Millionen in der Region, damit die zweitgrößte Stadt in Tamil Nadu. Wird auch „Manchester des Südens“, wegen des hohen Anteils an Textil- und anderer Industrie, genannt.

Als erstes ging es gleich morgens früh Richtung Berge, den sogenannten „Western Ghats“. Dort steht der Marudhachalamurthy Tempel, benannt nach Gott Muruga, dem Bruder Ganeshas.

Marudhachalamurthy Tempel

Der Ort heißt Marudamalai. Der Name bedeutet so viel wie Baum auf dem Hügel. Die vielen Stufen brauchte ich zum Glück nicht zu steigen, da wir mit dem Wagen hochfahren konnten. Ich denke es werden auch wieder so um die 500 gewesen sein. Der Tempel war nicht wirklich interessant, obwohl er aus dem 12. Jahrhundert stammt und auf einem 112 Meter hohen Bergteil steht.

Der Ausblick wäre schön gewesen, aber dafür war noch zu viel Frühnebel.

Blick ins Tal

So früh war auch noch nicht viel los

Gopuram

Dann machten wir uns auf den Weg zum Isha Yoga Center, wo Sadhguru, ein sehr bekannter indischer Guru residiert. Die von ihm 1992 gegründete Stiftung hat weltweit über 9 Millionen Freiwilligen, die das ganze Gelände unterhalten.

Dankesschreiben

Er setzt sich auch für die Lebensgrundlage der Bauern vor Ort ein und hat zu Spenden für die Wiederaufforstung der Bäume entlang des nahen Kaveri Flusses aufgerufen. Ich habe auch für 14 Bäume gespendet.

Das imposante Eingangstor

Leider ist das fotografieren auch hier nicht gestattet und so habe ich nur Bilder von Plakaten davor. Im Internet findet sich aber sehr viel Bildmaterial.

Zuerst kommt man zu einem riesigen Becken, das energetisiertes Wasser enthält. Das hier ist für den Mann (Surya Kund). Für Frauen gibt es auf dem Gelände ein extra Becken (Chandra Kund). Darin soll man mindestens eine Stunde baden, das verbessert die spätere Meditation. Es enthält speziell für jedes Geschlecht angereichertes Wasser.

Gebadet hatte ich ja bereits, also fiel das für mich aus ?. Weiter ging es zum Linga Bhairavi, einem, der weiblichen Gottheit, geweihten Stein.

Dann vorbei am großen Nandi, dem mit geweihter Asche, Erde und Gewürzen gefüllten 20 Tonnen schweren Bullen.

Danach hatte ich die kostenlose Dreiviertelstunde „Aumkar“ Meditation. Endlich weiß ich wie das OM Singen richtig geht !

Dann folgte der Besuch von Dhyanalinga. Ein 2,4 Meter hoher Lingam mit Quecksilber Anteilen in einem extra dafür angefertigten runden Tempel.

Dhyanalinga

In der komplett aus 250.000 Ziegelsteinen freitragenden 4 Meter hohen und 570 Tonnen schweren Kuppel zu meditieren, war schon sehr erhebend. Mit einem Durchmesser von 22 Metern ist hier dem mit dem Bau beauftragten Auroville Earth Institute ein Meisterwerk gelungen.

Am Ende des Ausflugs stand Adiyogi, die größte Büste der Welt (laut Guinness Buch der Rekorde), auf dem Programm.

Sie liegt außerhalb des Yogacenters und ist knapp 35 Meter hoch, wiegt 500 Tonnen, über 7 Meter breit und besteht aus 22 000 Stahlplatten. Dadurch, dass sie auf freiem Feld steht, wirkt sie noch imposanter.

Gewidmet Siva, dem ersten (Adi) Yogi und Guru.

Allein jeder Ohrring wiegt 112 Tonnen

Das Ende des Tages war dann eher bescheiden.

gemischter Reis mit Gemüse

Einer der vielen Zitate von Sadhguru