Auch an dem Morgen gab es wieder von 5 bis 9 Uhr die katholische Messe in der Dauerschleife. Was ich dann allerdings lernte war schon erstaunlich, um nicht zu sagen historisch. Es war eine Versammlung, die nur alle 13 Jahre stattfand.
Glücklicherweise war es der letzte Morgen dieser Veranstaltung, aber auch mein letzter im Hotel.
Nach einem erfrischenden Bad im Meer
und einem reichhaltigen Frühstück, bezahlte ich meine Rechnung im Hotel und machte mich auf den langen Fußweg zu meinem neuen Hotel.
Exakt 7 Minuten später erreichte ich das Marari Green Villas. Nach anfänglichen Schwierigkeiten und einem ersten Ausflug mit dem Fahrrad konnte ich mein Zimmer beziehen. Kein Vergleich mit dem vorherigen Hotel, aber besser als manch andere in Nordindien.
Aber alles neu und modern ausgestattet.
Den Tag verbrachte ich auf dem Fahrrad unterwegs die Haupstraße entlang.
Das muss für die Einheimischen schon lustig ausgesehen haben, mich auf dem Fahrrad zu sehen.
Da es in der Gegend nur alles kleine Geschäfte oder eher Hütten gab, die an der Straße verteilt waren, gab es auch kein Zentrum, wie bei uns und auch kein Café o.ä. So verbrachte ich den Nachmittag mit Lesen und genoss zum Abendessen ein weiteres indisches Gericht, was ich noch nicht kannte. Es hieß „Gobi Manchurian“ und erinnerte mich an Blumenkohl in dunkler Sauce mit Reis und das nach chinesischer Art.
Am nächsten Morgen wurden wir vom Kirchengesang verschont und ich verbrachte die meiste Zeit am kleinen Pool und im Café am Strand. Zum Abendessen gesellte sich ein Paar aus Österreich, er Italiener, Koch und bekennender Yogi zu mir, die in der Nacht vorher angereist waren. Sie planten ihre Tage nur am Meer zu verbringen. Es gab ein neues Gericht, was ich bisher noch nicht gesehen und gegessen hatte:
Es war gedämpfter Reis mit Kokos und Koriander, dazu Linsen mit Sauce. Eine interessante Kombination. Unsere Gastgeberin empfahl uns als Nachtisch, den Reis mit etwas Banane zu mischen. Auch diese Kombination schmeckte jetzt süß.