Jetzt ist schon die zweite Woche vorbei, das ging jetzt auch wieder ganz schnell.

Nach einem super Abendbuffet und einer Nacht in einem sehr schönen Zimmer, ging es um 8:30 Uhr wieder los.
Das erste Ziel an diesem Morgen war die größte Moschee Indiens mit Platz für 25.000 Gläubige, die dort im „Hof“ jeden Freitag beten.

Leider war die Lizenz zum Fotografieren unverschämt teuer, deshalb gibt es nur Fotos von außen.

Da Sonntag war fand rund um die Moschee ein Markt statt.

Ziemlich viel Gewusel:

Dann ging es weiter zum Denkmal der Ruhestätte von Mahatma Ganghi (Rajghat Samadhi) am Ufer des Flusses Yamuna.

Er wurde dort nach seinem Tod am 30 1.1948 verbrannt. Überall finden sich Zitate von ihm.

Obwohl Sonntag war, fanden sich auch einige Schulklassen ein:

Ohne die vielen Leute, wäre es sicher ein schöner und ruhiger Ort.

Danach machten wir uns auf den Weg nach Agra. Die Fahrt dauerte 4 Stunden. Auf dem Weg sahen wir auch einige Dromedare neben der Autobahn:

mit Nachwuchs:

Nach dem Einchecken ins Courtyard Marriott in Agra hatten wir noch etwas Freizeit.

Am späten Nachmittag sind wir dann zum Roten Fort aufgebrochen.

Es war die Residenz der Mogul Dynastie bis 1638, danach wurde der Palast nach Delhi verlegt.

Es breitet sich auf 380.000 qm aus und wurde 1984 in die Liste des Weltkulturerbes aufgenommen.

Das ganze Areal ist so weitläufig, dass man sich sehr gut verlaufen kann.

Ja ist der Herrscher schon da oder wer macht sich da auf dem folgenden Bild zum Affen ?

Die Affen sind auch hier eine Plage und überall zu finden.

In der Bibliothek standen Abends Kerzen und haben das alles indirekt beleuchtet. Auf die Idee ind die damals schon gekommen. Das sah bestimmt toll aus:

Es dauerte 8 Jahre, bis die 4.000 Arbeiter 1573 mit dem Bauwerk fertig waren. 1803 fiel alles an die „British East India Corporation“. Ab 1857 dann an die britische Krone.

Der innere Teil ist komplett aus lokalem Marmor erstellt worden:

mit sehr schönen Verzierungen, z.B. hier in der Kuppel:

und an der Seitenwand:

Die gute Qualität des Marmors machten diese Arbeiten erst möglich. Er ist so dünn gearbeitet, dass das Licht sehr schön durch scheinen konnte.

Am Ende des Rundgangs, nachdem die Sonne fast untergegangen war, sah das Fort ganz anders aus, als am Anfang:

Auf dem Areal befanden sich mal 500 Gebäude, die meisten wurden ab 1803 abgerissen, um Platz für Militärbaracken zu schaffen. Auch heute noch sind einige Teile militärisches Sperrgebiet.

Leider mussten wir uns etwas beeilen, da die Wächter schon mit Trillerpfeife und Stock hinter uns waren, da um 18 Uhr geschlossen wurde. Die kannten keine Gnade, schließlich wollten die auch nach Hause.

Auf dem Weg zum Bus:

Danach sind wir direkt zu einer Bollywood Musical Aufführung (Kalakriti) gefahren. Dort wurde die Geschichte der Liebe des Kaisers Shah Jahan zu seiner Frau Mumtaz Mahal erzählt, gesungen und getanzt, ganz im Stile Bollywoods, mit viel Herz und Schmerz.
Besonders interessant war, dass sich dort die weltweit größte Replik des Taj Mahal aus Makarska Marmor befindet. Es war sehr beeindruckend und kurzweilig.
Nach dem Abendessen im Hotel bei gefühlten 15 Grad endete der Abend draussen an der Bar.

Ein bisschen „1000 und eine Nacht“ Feeling kam auf.

2 Antworten

  1. Lieber Ralf, danke für deinen Blog mit den wunderschönen Fotos und interessanten Kommentaren. So können wir dich in Gedanken auf deiner abenteuerlichen Reise begleiten. Weiterhin gute Reise und noch viele schöne Eindrücke und Erlebnisse! Herzliche Grüße, Christine und Emil

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